Krankheitserreger – was Sie wissen sollten

Krankheitserreger sind winzige Organismen oder biologische Agenzien, die Infektionskrankheiten im Körper verursachen können. Manche Infektionen verlaufen mild – wie eine Erkältung –, andere können lebensbedrohlich sein. Gemeinsam ist allen Erregern: Sie brauchen einen Wirt, um zu überleben und sich zu vermehren. Dabei nutzen sie die Ressourcen unseres Körpers und versuchen, unser Immunsystem zu umgehen.

Im Folgenden stelle ich Ihnen die wichtigsten Gruppen von Krankheitserregern vor:


1. Pilze – wenn Candida & Co. Überhand nehmen

Pilze gehören zu den opportunistischen Krankheitserregern. Das bedeutet: Sie sind fast überall – in der Luft, die wir einatmen, und auch in unserem Körper. Normalerweise hält das Immunsystem sie in Schach. Gerät dieses jedoch aus dem Gleichgewicht, können Pilze wachsen und Beschwerden auslösen.

Häufige Pilzinfektion: Candidiasis (Candida)

Candida ist auch als der „große Mimik“ bekannt, weil er so viele unterschiedliche Symptome verursachen kann, dass er oft verwechselt oder falsch diagnostiziert wird.

Typische Beschwerden bei Candida:

  • Blähungen, Völlegefühl, „benebelter Kopf“

  • Heißhunger auf Zucker, Brot, Nudeln oder Alkohol

  • Hautprobleme wie Ekzeme oder Juckreiz

  • Verdauungsbeschwerden (Verstopfung, Durchfall, Reizdarm-ähnlich)

  • Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne

  • Stimmungsschwankungen, Ängste oder depressive Verstimmungen

Ursachen und Risikofaktoren:

  • Antibiotika-Einnahme (Zerstörung der gesunden Darmflora)

  • hormonelle Veränderungen (z. B. Schwangerschaft, Pille, Hormontherapie)

  • hoher Zuckerkonsum

  • Diabetes (durch erhöhten Blutzuckerspiegel)


2. Bakterien – unterschätzt und oft unterschwellig

Bakterien sind einzellige Mikroorganismen. Bekannte Vertreter sind Streptokokken, Staphylokokken, Salmonellen, E. coli oder Helicobacter pylori. Manche Infektionen wie Tuberkulose oder Cholera können lebensbedrohlich sein. Andere sind unterschwelliger – und genau diese sehe ich in meiner Praxis sehr häufig.

Low-Grade-Infektionen (unterschwellige Infektionen)

Sie verlaufen meist mild, sind nicht akut lebensgefährlich, können aber sehr hartnäckig sein und den Körper stark belasten.

Typische Beschwerden:

  • chronische Müdigkeit, Energiemangel

  • Muskelschmerzen (z. B. bei Fibromyalgie)

  • Sodbrennen, Magengeschwüre

  • Hautausschläge und andere hartnäckige Symptome

Problem Antibiotika

Antibiotika können lebensrettend sein – doch ihr übermäßiger Einsatz bringt große Herausforderungen mit sich:

  1. Resistenzen – immer mehr „Superbugs“ sind gegen gängige Antibiotika immun.

  2. Nebenwirkungen – Antibiotika zerstören auch die gesunden Darmbakterien, die unser Immunsystem stützen.

Studien zeigen Zusammenhänge zwischen Antibiotika-Einnahme und späteren Erkrankungen wie Übergewicht, Asthma, Diabetes oder Depressionen. Schon Hippokrates sagte: „Alle Krankheiten beginnen im Darm.“

Mehr als das Physische

Selbst wenn eine Infektion körperlich abgeheilt ist, kann die energetische Spur eines Erregers bestehen bleiben und Beschwerden verursachen. Beispiel: Wer einmal eine Schimmelpilzinfektion hatte, kann den Pilz körperlich los sein – doch energetische Spuren wirken manchmal nach.


3. Viren – klein, wandlungsfähig und anpassungsstark

Das Wort Virus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Gift“. Viren sind extrem klein – hundertmal kleiner als Bakterien – und nur mit speziellen Elektronenmikroskopen sichtbar.

Bekannte Viren:

  • Grippeviren (z. B. H1N1)

  • Erkältungsviren

  • Coronaviren

  • Herpesviren

  • HIV

Wie Viren wirken

Sie dringen in Zellen ein, kapern deren Abläufe und zwingen sie dazu, neue Viren zu produzieren – dabei stirbt die Zelle ab. Viren mutieren häufig, wodurch Medikamente und Impfstoffe schnell an Wirksamkeit verlieren können.

Auch nach einer Infektion kann eine energetische Spur des Virus im Körper wirken und Symptome hervorrufen, selbst wenn das Virus physisch nicht mehr nachweisbar ist.


4. Parasiten – stille Mitbewohner

Parasiten können von winzig klein bis gut sichtbar reichen. Sie leben entweder im Körper oder auf der Haut und können ganz unterschiedliche Beschwerden verursachen.

Hauptgruppen von Parasiten:

  1. Protozoen – mikroskopisch kleine Einzeller

  2. Helminthen – parasitäre Würmer (z. B. Bandwurm, Spulwurm, Hakenwurm)

  3. Ektoparasiten – leben auf der Haut (z. B. Läuse, Flöhe, Bettwanzen)

Typische Beschwerden:

  • Verdauungsprobleme (Blähungen, Verstopfung, Durchfall)

  • Muskelschwäche, chronische Müdigkeit

  • Hautausschläge, Juckreiz

  • Ängste, innere Unruhe, Schlafstörungen

Bleibt ein Befall unbehandelt, kann er sogar zu schweren Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn beitragen.


Fazit

Krankheitserreger begegnen uns täglich – ob Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten. Meist schafft es unser Immunsystem, sie in Schach zu halten. Gerät das Gleichgewicht jedoch aus der Bahn, können selbst unterschwellige Infektionen den Körper nachhaltig belasten.

 

Ein gesunder Darm, ein stabiles Immunsystem und ein bewusster Umgang mit Ernährung und Medikamenten sind daher entscheidend für unsere Gesundheit – körperlich und energetisch.